24 Stunden Tag der Feuerwehrjugend von 28. – 29.05.2016

Was ist ein 24 Stundendienst?

 Ein 24 Stundendienst ist die Simulation eines Bereitschaftstages eines Feuerwehrmannes. In diesen 24 Stunden soll sowohl ein normales Dienstgeschehen – mit Ausbildung, Mahlzeiten und Nachtruhe – als auch eine Anzahl an Übungseinsätzen durchgeführt werden.

Warum ein 24 Stundendienst?

Die Jugendlichen sollen das über das ganze Jahr erlernte praktisch umsetzen. Dabei wird auch die Teamzusammengehörigkeit gestärkt und weiter ausgebaut.

Ablauf

Treffpunkt ist um 07:30 im Feuerwehrhaus. Danach wird pünktlich um 08:00 Uhr vor dem Feuerwehrhaus angetreten und der Dienstbeginn kann beginnen.

Nach dem Antreten wird der Schlafplatz, der sich im Schulungssaal befinden wird eingerichtet. Danach wird die Einsatzbereitschaft mit der Einsatzbekleidung hergestellt und überprüft. Kurze Zeit später wird auch schon der erste Einsatz mittels Lautsprecher oder SMS hereinkommen.

1. Einsatz: VU mit mehreren eingekl. Personen

Ein Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen im Gewerbegebiet bei der Fa. Winter. Die Verletzten wurden mittels hydraulischem Rettungsgerät befreit, und an den ASBÖ Rabenstein zur Weiterversorgung übergeben.

2. Einsatz: Evakuierung eines Bauernhofes aufgrund einer gebrochenen Straße in Grünsbach

Eine Straße in Grünsbach war unterbrochen. Die Feuerwehr musste eine Behelfsbrücke aus Holz-Rundlingen errichten. Dabei wurden alle Verbindungen mit dem Seil hergestellt, die erlernten Feuerwehrknoten wurden dadurch in der Praxis angewendet.

Bei diesem Einsatz wurde die Teamfähigkeit der Feuerwehrjugendmitglieder unter Beweis gestellt.

3. Einsatz: Person in Notlage in Kammerhof  Fa. Stiefsohn

Im Gewerbepark bei der Fa. Stiefsohn wurde eine Person verschüttet. Beim Eintreffen war nurmehr die rechte Hand des Verunfallten ersichtlich, der Rest war im Schotterhaufen eingeschlossen.

Bei diesem Einsatz war besondere Vorsicht geboten, da die Lage des Körpers nicht sofort ermittelt werden konnte. Die Person wurde vorsichtig von Kopf bis Fuß ausgegraben und mittels Korbschleiftrage gerettet.

4. Einsatz: Vermutlicher PKW-Brand in Hofstetten Firma Winter

Die Nachtruhe wurde um 05:45 Uhr wegen dem 4. großen Einsatz unterbrochen: Brand eines PKW in Brunnhof gegenüber der Tankstelle. Der Löschangriff erfolgte vom RLF-A 2000 durch einen Atemschutztrupp mittels Löschschaum der Schnellangriffseinrichtung. Die Motorhaube und der Kofferraumdeckel wurde vom Atemschutztrupp mit einer Brechstange geöffnet. Des weiteren wurde das Fahrzeug mit dem Trolley (Schaum) beübt. Danach wurde das Fahrzeug noch mittels formstabilen C-Rohr gereinigt.

Der Dank der Jugendlichen und des Kommandos gilt dem Feuerwehrjugendbetreuer SB Manuel Schubert, dem Hilfsbetreuer LM Thomas Umgeher, sowie ZGKDT BM David Hollaus, LM Josef Nekula und SB Florian Fuchssteiner für die Ausarbeitung und Leitung des Erlebnistages. Der Dank gebührt auch der mitwirkenden Mannschaft, den Unterstützern aus der Bevölkerung und dem ASBÖ Rabenstein, ein besonderer Dank den Familien  Lambert Nekula, Franz Winter, Adolf Stiefsohn und Alexander Tacoli  für das zur Verfügung stellen der Grundstücke, der Bäume und der Rundhölzer.

Alle Einsätze wurden unter der Führung von erfahrenen Gruppenkommandanten der Aktivmannschaft geleitet. Vieles von dem, was die Jugendlichen das ganze Jahr über gelernt haben, konnten sie in diesen 24 Stunden praktisch umsetzen. Die Kameradschaft und die Teamzugehörigkeit wurde gestärkt. Die Einsätze wurden in einem Filmmitschnitt und durch Fotos durch das Medienteam „ SB Florian Fuchssteiner, FM Herbert Hollaus und FM Christoph Dirnberger“ dokumentiert.