Zimmerbrand in der Katastralgemeinde Grünsbach am 16.06.2024

Zimmerbrand in der Katastralgemeinde Grünsbach am 16.06.2024

Am 16.06.2024 um 15:20 Uhr heulten in Hofstetten, Rabenstein, Kilb und Weinburg die Sirenen. Der Grund war ein alarmierter Zimmerbrand in der Katastralgemeinde Grünsbach. Ein Hauseigentümer, der gerade im Garten arbeitete, wurde durch schwarzen Rauch aus dem Technikraum darauf aufmerksam und wählte umgehend den Notruf 122, um die Feuerwehr zu alarmieren.

Innerhalb von Minuten konnten wir mit unserem Rüstlöschfahrzeug, LFA und Last 1 mit insgesamt 19 Kameraden ausrücken. Beim Eintreffen am Einsatzort bot sich folgendes Szenario: Ein umgebauter Heizraum, der in einen Technikraum umfunktioniert wurde, hatte Feuer gefangen. Ein Entfeuchtungsgerät war aus unbekannter Ursache in Brand geraten. In diesem Raum befanden sich zudem mehrere Akkuspeicher sowie zwei Wechselrichter, was die Lage zu Beginn unklar machte.

Unser Atemschutztrupp Hofstetten 1 setzte nach dem Türcheck und dem Kühlen des Raumes mittels Sprühstrahl von einem HD- und C42-Rohr einen Rauchvorhang, um die Ausbreitung des dichten, schwarzen Rauchs in die umliegenden Räume zu verhindern. Anschließend begannen sie mit der Brandbekämpfung und der Öffnung einer 10×10 cm kleinen Entlüftung, was sich jedoch als sehr schwierig erwies, da im Brandraum eine Sichtweite von nur etwa 2 cm herrschte. Der Brandherd, der sich drei Meter hinter der Eingangstür befand, wurde umgehend gelöscht.

Nachdem das kleine Fenster in zwei Metern Höhe mit einer Feuerwehraxt eingeschlagen werden konnte, wurde Atemschutztrupp Hofstetten 2 in den Technikraum geschickt, um den zusammengebrannten Haufen aus dem Raum zu entfernen und diesen mittels Druckbelüfter rauchfrei zu machen.

Die Feuerwehren Kilb, Rabenstein und Weinburg, die ebenfalls sehr rasch am Einsatzort eintrafen, stellten jeweils einen Reservetrupp, die glücklicherweise nicht mehr benötigt wurden. Hier möchten wir uns für die tolle Zusammenarbeit bei unseren Nachbarwehren bedanken.

Gottseidank wurde bei diesem Einsatz niemand verletzt. Dieser Vorfall zeigte die Wichtigkeit von Brandschutztüren und Rauchmeldern, die mit einem sehr lauten akkustischen Signal ausgelöst hatten und Schlimmeres verhinderten. Ebenfalls appellieren wir an die Bevölkerung, bei einem dringenden Notfall ohne zu zögern den Notruf der jeweiligen Blaulichtorganisation zu wählen, um die Rettungskette und wertvolle Zeit so kurz wie möglich zu gestalten. Wir standen 1 1/2 Stunden mit 19 Kameraden/innen im Einsatz.

Eingesetzte Kräfte:

  • Feuerwehr Hofstetten-Grünau
  • Feuerwehr Weinburg
  • Feuerwehr Rabenstein
  • Feuerwehr Kilb (Bezirk Melk)
  • Polizei Rabenstein
  • Samariterbund Rabenstein

Fotos: OBI David Hollaus + Sachbearbeiter ÖA LM Matthias Enne / Text: Sachbearbeiter ÖA LM Matthias Enne